STURMFREI® einstellen

Gurte verstellen in Länge und Position

STURMFREI® einstellen

Hier erfahren Sie, wie Sie STURMFREI® (Saver) Schritt für Schritt einstellen
Sie finden dazu ein Video weiter unten.

Fragen die während Einstellung, anschließend oder nach der ersten Nutzung auftauchen, werden unten in unseren FAQs beantwortet. 
Erste Schritte
Erstes Anlegen

Um STURMFREI® (Saver) optimal einzustellen, ziehen Sie das Geschirr über den Kopf des Hundes (Schnalle liegt unter dem Bauch). Der Führring (D-Ring oder Vierkantring) liegt vorne auf dem "Dekolleté", der Kletterkarabiner zur Durchführung der Leine auf dem Rücken.

Wenn Sie das Geschirr über den Kopf am Hund anlegen und dabei statt vor dem Hund, neben dem Hund auf gleicher Höhe sitzen, ist es für den Hund angenehmer.

Geschirr einstellen
Der optimale Sitz

Ziehen Sie das Geschirr über den Kopf des Hundes, wenn er steht. Schließen Sie das Geschirr unter dem Bauch und schätzen Sie ab, ob es zu groß oder zu klein eingestellt ist. Die kleinste Einstellung für Ihren Hund, können Sie wie folgt feststellen:

Stecken Sie die Steckschnalle in den Schließer und lassen Sie den Hund Sitz machen. Fühlen Sie nun unter seiner Brust (wo der Schließer liegt), ob das Material fest gegen seine Brust drückt. Falls ja, lockern Sie den Bauchgurt indem Sie ihn verlängern.

STURMFREI® Saver: Beschäftigen Sie sich zunächst nur mit dem vorderen Bauchgurt. Den hinteren Bauchgurt können Sie anpassen, wenn der vordere Teil vollständig angepasst ist.

Geschirr einstellen
Die optimale Höhe

Das Anti-Stress-Geschirr STURMFREI® ist das einzige Vorderführgeschirr dessen Vordergurt in der Höhe individuell anpassbar ist.

Damit der Vordergurt den Hund nicht beim Gehen behindert und bei Zug nicht gegen die Halsweichteile drückt, positionieren Sie ihn oben auf den Schulterblättern. Diese finden Sie, indem Sie ihren Hund abtasten.

Sie können links und rechts den Gurt in der Länge verstellen. Je näher der Edelstahlschieber an der Schraube liegt, desto kürzer ist der Vordergurt.

Prüfung der Einstellung
Feinschliff

Wenn ihr Hund steht, dann liegt der Vordergurt locker auf der vorderen Brust. Wenn er sitzt, dann

1. drückt der Bauchgurt (unten) nicht feste gegen die untere Brust.
2. können Sie einen Finger zwischen Achsel und Bauchgurt schieben. Der Bauchgurt wölbt sich nicht nach vorne in die Achsel.

Es befinden sich am Bauchgurt mind. drei schwarze Schieber (XXS einer), schieben Sie die Schieber, die am nächsten zum Vordergurt liegen über den Vordergurt, um ihm zusätzliche Stabilität zu verleihen. Der dritte Schieber wird Richtung Schließer geschoben, um eine Schlaufenbildung des Bauchgurts zu verhindern.

Spezifikationen
STURMFREI® Saver

Das STURMFREI® Saver hat mehrere Kunststoffschieber an beiden Bauchgurten. Die zusätzlichen Schieber haben den Zweck, dass Sie nach der Einstellung des vorderen Bauchgurts, des Vordergurts und des hinteren Bauchgurts die Elemente, die die beiden Bauchgurte verbinden optimal abhängig von Längeneinstellung der Gurte positionieren können.

Wenn ihr Hund zu Fluchtverhalten neigt, dann positionieren Sie den Vordergurt zunächst über den Schulterblättern (jedoch unter dem unter dem Kehlkopf Bereich). Dort können Sie den Vordergurt etwas enger stellen als auf den Schultern und sind selbstsicherer beim Training draussen. Positionieren Sie den Gurt runter, je sicherer Sie sich fühlen, damit sie von der Abbremsung auf Schulterhöhe (Umlenkung) profitieren.

Sie können den hinteren Bauchgurt und das untere Verbindungselement bei Bedarf entfernen.

Besonderheiten
Hinweise

Produktionsbedingt können Exemplare äusserlich von dem im Video vorgestellten Geschirr abweichen. 

Jede Hundebrust ist anders, einige spitz, einige flach, einige oval zulaufend. Der Vordergurt sieht bei dem einen Hund lockerer aus, als am anderen, auch abhängig von Felllänge.

FAQs

Ja, das Video finden Sie hier.

Ja, Sie finden es weiter unten auf dieser Seite oder Sie schauen es sich auf Youtube an.

Alles zum Umtausch erfahren Sie hier.

Ja, abhängig vom Bauchumfang sitzt der Schieber hinten weiter links (größerer Bauchumfang) oder rechts (kleinerer Bauchumfang). Ziehen Sie die Leine durch den Karabiner hinten und lassen Sie sie rechts oder links am Hals des Hundes vorbeilaufen, abhängig davon wie der Druck bei Spannung auf die Leine auf die Position einwirkt.

Nein, das muss er nicht. Jedoch hat es zwei Vorteile:

1. Wie bei uns Menschen ist die Reaktion "Abzubremsen" bei Druck von vorne an der Schulter instinktiv am ehesten gegeben. (Drücken Sie sich dafür selbst spontan gegen die Schulter und Sie spüren, wie diese nach hinten geht, statt in die Gegenrichtung).

2. Für den Hund ist die Schulter keine "bedrohliche" Stelle. Das heißt: Spürt er Druck an der Schulter, dann löst das kein Gefühl der starken Bedrohung aus (wie es beim Halsband jedoch der Fall ist). Heißt: Es ist stressfreier für den Hund an der Schulter abgebremst zu werden, als im Bereich darüber und er reagiert auf das Abbremsen an der Schulter eher mit Anhalten (statt mit Flucht, Aggression/Gegenwehr).

Ja, ziehen Sie längere Leinen durch den Karabiner hinten und befestigen Sie den Leinenkarabiner vorne. Es ist jedoch ratsam bei den ersten Spaziergängen eine kürzere Leine zu verwenden, da sich der Winkel nach oben und nicht nach links (falls sie links laufen) bei Spannung auf der Leine richtet.

Es ist für den Lerneffekt des Hundes gut, dass er zunächst waagerecht von rechts nach links abgebremst wird, damit er dies realisiert und keine starker Druck ausgeübt werden muss.

Ja, je früher ein Hund eine möglichst natürliche Führung kennenlernt, desto weniger Probleme entstehen später. Durch das Drehen zu ihnen, lernt der Hund auch sich später an Ihnen im Freilauf mehr zu orientieren (häufiger Blickkontakt). Bitte bedenken Sie aber auch: Hunde, wie Kinder lernen durch Erfahrungen mit der Umwelt. Sie wollen interagieren, schnüffeln, laufen, sich und andere einschätzen lernen. Es ist daher sehr wichtig dem Hund diese Erfahrungen zu ermöglichen.

Am STURMFREI® ist auch der Kontakt an der Leine zu anderen Hunden durch fehlendes Zuziehen des Halses (Halsband) oder zurück Werfens (Brustgeschirr) möglich. So vermeiden Sie langfristig Leinenaggressionen.

Zwei Schieber dienen der zusätzlichen Stablisierung des Vordergurts (darunter links und rechts positionieren, bei Größe XXS nicht vorhanden). Einer dient dazu, die beiden aufeinanderliegenen Gurtbänder am Schließer zusammen zu drücken. Damit keine Schlaufe entsteht, die den Hund beim Laufen stört.

Die zusätzlichen Schieber am STURMFREI® Saver dienen dazu nach dem Einstellen aller Gurte die beiden Verbindungselemente, die die Bauchgurte verbinden dort zu platzieren, wo sie den Hund am wenigsten stören.

Ja, wenn Sie auf ein Halsband oder Brustgeschirr wechseln, wird er wieder anders geführt und entsprechend auf Dauer mit entsprechenden Reaktionen reagieren. Das ändert sich aber z.B. mit dem Alter (wie bei uns Menschen auch). Also durch den Verlust der Körperkraft zieht der Hund weniger nach vorne weg. Die meisten Hunden schlafen mit dem STURMFREI® im Körbchen auch ein.

Sie fühlen sich davon weniger eingeengt, als von handelsüblichen breiter gebauten Brustgeschirren mit mehr Material.

In den sehr kleinen Geschirren sind teilweise Vierkantringe verarbeitet, da die Konstruktion, die den D-Ring hält und der D-Ring selbst ein größeres Gewicht haben (da besonders dicke BioThane® zur Standhaftigkeit gegen die Reibung des D-Rings verarbeitet wird). Da dies kleine Hunde stören könnte, verwenden wir stattdessen einen leichten Vierkantring.

Wenn ihr Hund ständig die Nase auf dem Boden hat und an seinen Seiten flach gebaut ist, dann prüfen Sie den Vordergurt. Beim nach vorne beugen, wird der Bauchgurt mit nach vorne rutschen, wenn er nicht eng genug eingestellt ist.

Wenn Sie den Hund z.B. an etwas befestigen, wo er warten soll, oder Sie kurz zum Auto wollen, dann können Sie die Leine auch hinten direkt am Edelstahlschieber befestigen. Dieser ist etwas größer als die Schieber am Vordergurt, da in der einen Seite der Karabiner zum Durchziehen der Leine eingehakt ist. Verwenden Sie die freie Seite für das kurze Befestigen des Hundes.

Führen Sie jedoch den Hund über eine längere Strecke hinten am Edelstahlschieber, dann werden Sie mit dem gleichen Problem konfrontiert sein, wie an Brustgeschirren: Die Führung von hinten provoziert den Hund zum Ziehen nach vorne/Reizfokussierung im vorderen Sicht/Geruchsbereich.

Ja. Wenn Sie wollen, dass ihr Hund NICHT zieht. Achten Sie beim Fahrradfahren generell darauf, dass ihre Hund genug Leine hat (nicht zu nah an den Speichen läuft und auch mal zurückfallen kann). Bitte beachten Sie auch: Andere Hunde können aggressiv auf einen an ihnen vorbei sprintenden Hund reagieren, da Sie es in der Natur auch nicht dulden - aus ihrer Sicht - aus dem Nichts "überfallen" zu werden (vor allem wenn sie nervöse Menschen dabei haben).

Fahren Sie daher bei angeleinten Hund nur auf Strecken, wo Leinenpflicht herrscht oder bremsen sie ab und geben Sie dem Hund einen großen Leinenradius damit er und die anderen Hunde durch Interaktion miteinander feststellen können, dass es sich nicht um eine Gefahr handelt.

Unsere Produktion ist standardisiert. Individuelle Änderungen sind daher leider nicht möglich.

Alle Texte und Inhalte sind von Nina Bednarz (Kommunikationswissenschaften, Soziologie M.A.) geschrieben und entspringen ihren gesammelten Fachkenntnissen.

Die Inhalte beruhen auf Fachkenntnissen zu Lernverhalten von Säugetieren, Interaktion und Kommunikationsritualen, die Speziesübergreifend ähnlichen Strukturen folgen.

Es gibt bisher kein Buch im Hundebereich, welches sich mit diesen Zusammenhängen befasst.

Eine Wiedergabe der Inhalte ist zu kennzeichnen in Hinblick auf die Urheberrechte. Fehlender Quellenhinweis wird juristisch geahndet.

Quellen sind wie folgt zu kennzeichnen:
Nina Bednarz (Kommunikationswissenschaft, Soziologie M.A.), Der Hundegefährte, www.der-hundegefaehrte.de

Online-Seminare sind für 2023 in Planung.

Unsere Kunden profitieren von Erfahrungsberichten. Jeder Hund, jede(r) Halterin/Halter, jede Haltung ist anders. Für Interessenten ist es sehr hilfreich möglichst im Detail zu erfahren, was sich durch STURMFREI® geändert hat und wie der Hund sich vorher verhalten hat. Ebenso ist die Lösung gesundheitlicher Probleme durch den Stressabbau der Vorderführung ein interessanter Aspekt.

Auch Fälle in denen eine Resozialisierung besonders unsicherer Hunde über Monate mit STURMFREI® erfolgt ist, sind Mut machend und interessant für Menschen, die Lösungen suchen.

STURMFREI® ist seit 2014 patentiert und verfügt über Schutz in Deutschland, England, Irland, Frankreich, Spanien, Italien, Lichtenstein, Österreich, Polen und der Schweiz. Auch die Marke STURMFREI® steht unter Schutz.

STURMFREI® wurde konstruiert und wird erklärt von Nina Bednarz (Kommunikationswissenschaften, Soziologie M.A.)

STURMFREI® ist geschützt durch die beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) registrierte Unionsmarke EUTM 013790241 sowie durch das Europäische Patent EP 3 209 120.

Video zum Einstellen und Anpassen

Einstellung & Anpassung

Trainingstipps

Lassen Sie Ihren Hund zunächst mit dem STURMFREI® etwas rumlaufen. Schauen Sie dabei, wie es sitzt und belegen Sie die Erfahrung positiv mit Leckerlies, Lächeln oder Freude.

Testen Sie STURMFREI® in der Wohnung, indem Sie dort die Leine anlegen. Aufgrund geringerer Reize, wird ihr Hund Ihnen wahrscheinlich problemlos folgen. Drehen Sie ihn immer wieder in andere Richtungen und bestärken Sie ihn.

Falls es die Umstände zulassen, dann lassen Sie Ihren Hund draußen mit STURMFREI® erst einmal frei laufen. Auch für den Hund kann das neue Geschirr zunächst eine neue Erfahrung sein. Ball spielen mit dem STURMFREI® schafft eine schnelle Gewöhnung.

Nehmen Sie den Hund zunächst an eine etwas kürzere Leine für die ersten Anläufe. Nutzen Sie NICHT den Karabiner hinten zum Durchziehen, sondern führen Sie ihn so, dass die Leine seitlich waagerecht verläuft bei Zug auf die Leine. So nimmt Ihr Hund (falls Sie links laufen) einen Druck von rechts nach links in der horizontalen wahr und die Reaktion zum Stehen bleiben/nach links schauen wird stärker provoziert.

Drehen Sie Ihren Hund immer wieder aktiv zu sich, auch wenn er gerade nicht auf einen Reiz mit nach vorne preschen reagiert. Loben Sie ihn, freuen Sie sich und üben Sie ein Kommando mit ihm, das heißt: "Jetzt kannst du wieder vorne weg".

Drehen Sie den Hund ab, bevor die Leine ganz straff wird. Ihr Hund spürt, wann die Straffung erfolgt, da sich die Gewichtsverteilung der Leine verändert. Üben Sie so mit ihm, dass die Drehung/Unterbrechung des Reizes stattfindet, BEVOR die Leine ganz straff wird. So lernt er selbst sich abzubremsen, bevor die Leine straff ist. Das Gehirn verknüpft diese Dinge miteinander mit der Zeit. Auch im Freilauf wird sich Ihr Hund dann öfter zu Ihnen wenden und den Blickkontakt suchen.

Sie können Ihren Hund mit STURMFREI® resozialisieren, falls er Aggressionen entwickelt hat gegenüber anderen. Verabreden Sie sich mit anderen Hundehaltern, deren Hunde entspannt sind und lassen Sie Ihren Hund an ihm schnüffeln. Ohne den Zug am Hals (Halsband) oder das Brustgeschirr (Zug am Rücken) wird sich mit der Zeit und den Wiederholungen der Hund weiter entspannen. Drehen Sie ihn aus der Situation, falls es stürmisch wird. Bleiben Sie ruhig dabei und flüchten Sie nicht. Vermitteln Sie Ihrem Hund, dass es keinen Grund zur Aufregung gibt. Ihr Hund muss zunächst gelernte Muster ablegen und dies kann in schwierigen Fällen durchaus einige Wochen dauern.

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Erleichterung

Bauchgürtel CHILL

Führen Sie Ihren Hund über eine Halterung am Bauchgurt. Ihr Hund orientiert sich über die Spannung des Körpers und ist somit weniger Irritationen durch Wechsel der Leinenspannung durch den herumschwingenden Arm ausgeliefert.

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